Entwicklung des Betriebssportes in Iserlohn

Nach dem zweiten Weltkrieg lebte der Arbeitersport unter der Bezeichnung „Betriebssport“ wieder auf und bereits in den frühen fünfziger Jahren kam es zu den ersten Neugründungen.

Anfang der sechziger Jahre kam es zu einer Vielzahl von Neugründungen im Iserlohner Raum und im Jahre 1962 wurde das erste Turnier der BSGen in Iserlohn ausgetragen. Hieran beteiligten sich 8 Vereine. Im Anschluss an dieses Turnier wurde beschlossen eine eigene Staffel Iserlohn zu gründen und sich dem Kreisverband Hagen – Ennepe Ruhr e.V. anzuschließen. Dieser Anschluss erfolgte noch im gleichen Jahr.

Das Jahr 1963 brachte für den Betriebssport einen regen Aufschwung. Immer mehr BSGen schlossen sich der Staffel Iserlohn an, so dass Überlegungen angestellt wurden einen eigenen Kreisverband zu gründen. Zur Gründung des eigenständigen Betriebssport Kreisverbandes Iserlohn e.V. kamen am 06.04.1964 11 Betriebssportmannschaften. 1. Vorsitzender wurde Karl-Heinz Stangenberg, zweiter Vorsitzender Norbert Thiet, Geschäftsführer Walter Quittmann und Heinrich Hülscher als Kassierer. Die Entfaltung des Betriebssports im Allgemeinen zeigte jetzt einen stetigen Anstieg an Mannschaften und Mitgliedern. Während es in den ersten Jahren fast immer reine Betriebssportmannschaften (also nur Mitglieder aus dem eigenen Betrieb oder Amt) waren, gingen mit der Zeit auch viele Firmen dazu über, auch Betriebsfremde in ihre Mannschaften aufzunehmen. Aber auch so genannte „Thekenmannschaften“ und „Freizeitkicker“ schlossen sich im vermehrten Maße dem organisierten Betriebssport in Iserlohn an.

Als dann Anfang der neunziger Jahre der bis heute noch in vielen Kreisverbänden umstrittene Passus geändert wurde und von nun an auch so genannte Doppelspieler, also Vereinsspieler, die in ihren Vereinen, sowie auch in den BSGen/SGen spielen durften, wurde innerhalb kürzester Zeit der bisherigen Höchststand mit 53 BSGen/SGen und fast 2200 Mitgliedern im BKV Iserlohn erreicht. Zum Fußballbetrieb hatten sich mittlerweile so viele Mannschaften gemeldet, die am Spielbetrieb teilnehmen wollten, dass die jährliche Großfeldmeisterschaft in zwei Klassen durchgeführt werden musste, mit einer Auf- und Abstiegsrunde.

Dieses ging zwar ein paar Jahre gut, aber immer mehr BSGen/SGen zogen sich wieder vom Spielbetrieb zurück. Die SGen, weil es teilweise nur ein „zusammengewürfelter“ Haufen war, in dem zwar jeder gerne spielen wollte, aber keiner eine Verantwortung übernehmen wollte. Aber ohne eine geordnete Führung geht es aber auch im Betriebssport nicht. Bei den BSGen machte sich der verstärkte Rückgang der Arbeit und des Umsatzes in den Betrieben mehr und mehr bemerkbar. Zahlten die Firmen vorher fast alle anfallenden Kosten für ihre Mannschaften, wurde jetzt erwartet, dass die Mannschaften auch einmal einen kleinen Teil aus eigener Tasche beisteuerten. Doch dazu waren dann viele nicht bereit und so zog ein Spieler nach dem anderen weg und am Schluss stand dann immer nur die Auflösung der BSG.

Diesen vermehrten Auflösungen von BSGen/SGen musste auch der BKV Iserlohn e.V. Tribut zollen, da diese auch durch zwischenzeitliche Anmeldungen neuer BSGen/SGen nicht in dem Maße aufzufangen waren .So kam es in den letzten Jahren zu einem stetigen Abstieg der Mannschaften, der sich aber seit dem Jahr 2000 bei knapp 40 BSGen/SGen und +/- 1700 Mitgliedern gefangen hat. Möchten Sie eine eigene BSG/SG. gründen, besuchen Sie uns doch unverbindlich auf unserer Geschäftsstelle, rufen Sie einen unserer Vorstandsmitglieder an oder fordern Sie unsere Info-Mappe an. Selbstverständlich können Sie auch einen Termin bei Ihnen zu Hause oder in Ihrer Firma mit uns ausmachen.

Jochen Tästensen
Geschäftsführer